VFL Gennebreck: Interview mit dem neuen Jugendleiter Bernd Ertl

Veränderung beim Vfl

Im November letzten Jahres gab es Vorstandswahlen beim Vfl Gennebreck.

Die Redaktion der Dorf-App führte ein Gespräch mit dem neuen Jugendleiter

Bernd Ertl.

Redaktion:

Bitte stelle Dich den Lesern kurz vor

Bernd:

Ich bin geboren am 7.6.1972 in Augsburg, dann bin ich mit meiner Mutter und meinem Bruder mit 4 Jahren nach Wuppertal gezogen. Seit 2007 wohne ich in Herzkamp in der Herzkamper Mulde. Ich habe 3 Kinder, 2 Töchter und einen Sohn.

Redaktion: In welchem Beruf bist Du tätig?

Ich bin technischer Direktor für Verpackungsmaschinen zuständig für ganz Europa, dabei trage ich u.a. dafür Sorge, das die Maschinen integriert werden in Verpackungsstraßen oder Logistiklinien. Evtl. projektiere ich auch manche Projekte.

Redaktion:

Welche Hobby übst Du in Deiner Freizeit aus?

Bernd:

Wenn die Zeit es hergibt, Mountainbiken, Kickboxen zu Hause und natürlich Fußball

Redaktion:

Wie bist Du zu dem Verein gekommen ?

Bernd:

Der Hauptgrund, warum wir nach Herzkamp gezogen sind, war das Interesse an einer dörflichen Gemeinschaft. Ich möchte die Anonymität in der Stadt nicht und mag den Charakter des Dorfes.

Meine Kinder sind über Kontakte zum Vfl Gennebreck gekommen, ich bin dann bei den Spielen oft dabei gewesen.

Ich wollte nicht immer die Trainer kritisieren, habe daraufhin 2010 als solcher im Verein angefangen und die Mädchen von U9 bis zur U17/ Bezirksliga trainiert.

Redaktion:

Was gefällt Dir am VFL?

Beim Vfl finde ich Gemeinschaft, Zusammenhalt und ich fühle mich heimisch.

Wir möchten Kinder zur Bewegung und damit verbunden zum Spaß animieren.

Einige Kinder hatten bei leistungsorientierten Vereinen keinen Spaß mehr und sind zu uns gewechselt

Kindeswohl hat bei uns einen hohen Stellenwert und soziale Kontakte werden gepflegt. In unserem Verein findet jeder einen Platz. Kinder lernen hier, mit Erfolg und Niederlagen umzugehen. Damit identifiziere ich mich.

Redaktion:

Was gefällt Dir an Herzkamp?

Bernd:

Mir gefällt das Ländliche , man ist nahe der Natur und dem Wald aber gleichzeitig schnell in der Stadt . Mit den Jahren habe ich viele Freunde hier gefunden und ein

großes Miteinander innerhalb des Dorfes. Hier gibt es tolle Menschen, die ich schätzen gelernt habe.

Allerdings  vermisse ich hier einen zentralen Anlaufpunkt, der allen offensteht und wo man sich ungezwungen treffen kann.

Redaktion:

Was möchtest Du beim Vfl bewegen ,was sind Deine Ideen?

Bernd:

Ich bin Nachfolger von Andreas Röhre, der eine sehr erfolgreiche Arbeit geleistet hat. Nun möchte ich frischen Wind einbringen, die Kontakte zur Schule intensivieren. Dort möchte ich Kinder für unseren Verein begeistern. Die Internetpräsenz möchte ich verstärken, ebenso den Onlinebereich, dabei soll die Werbung im Dorf über Flyer verstärkt werden.

Evtl. möchte ich gerne eine Fussball-AG anbieten, eine Idee wäre, ein Angebot für Handball zu schaffen. Mir ist wichtig, den Verein wieder für mehr Breitensport zu öffnen.

Redaktion:

Alle Vereine haben Probleme , Menschen zu finden, die Verantwortung übernehmen wollen. Hast Du eine Lösung für dieses Problem?

Bernd:

Das ist ein großes Problem. Ich möchte meinen Job nicht alleine machen, sondern junge Stellvertreter einbinden, damit die Arbeit auf mehreren Säulen steht. Alleine ist es zu viel, zumal ich noch im Beruf bin. Außerdem haben junge Leute andere Ideen.

Redaktion:

Du bist Mitglied in drei Vereinen, VFL, Schützenverein und Bürgergemeinschaft.

Wo siehst Du Möglichkeiten, sich gemeinsam zu stärken?

Bernd:

Als ich hierher gezogen bin, habe ich eine Verkrustung untereinander wahrgenommen.

Das hat sich verbessert. Vorstellbar wäre ein gemeinsames Fest, gemeinsame Lösungen für Probleme. Der Wicke-Parkplatz ist ein Beispiel.

Ich hoffe, das ich zukünftig einen Beitrag zu besseren Zusammenarbeit leisten kann.

Außerdem finde ich es wichtig, das sich mehr Menschen einbringen, egal in welchem Verein.

Bernd, wir danken Dir für das Gespräch